Narzissmus raubt den Zugang zur inneren Persönlichkeit
In den Fängen von narzisstischem Missbrauch verliert der Mensch den Zugang zur eigenen Persönlichkeit. Er verliert sein ureigenes Wesen, seine Individualität, seine innere Natur durch manipulatives Einwirken, Gehirnwäsche, Verwirrung des Geistes und/oder tiefer Demütigung, die an einem gewissen Punkt vom Opfer als normal empfunden wird. Der Selbst-Wert, das Selbst-Bewusstsein, das Selbst-Vertrauen (= Vertrauen in die Natur), die Selbst-Achtung werden durch narzisstisches Einwirken von außen auf subtile Weise zerstört.
Wer sich in einer solchen Verstrickung befindet oder auch nur die Vermutung hat, einer narzisstischen Person bzw. Situation ausgeliefert zu sein – sofern er es überhaupt noch wahrnehmen kann – sollte sich einmal mit dem Thema Meditation beschäftigen. Da der Mensch ein natürliches Wesen ist, unterliegt er somit den Gesetzen der Natur. Einfach mal aussteigen, alles ruhen lassen und in eine stille Lücke zu schlüpfen, veranlasst die menschliche Natur dazu, zu sich selbst zurückzufinden und ein naturgesetzliches Heilprogramm zu starten. Alles ruhen lassen, heißt zum Nullpunkt zurückzukehren, um von dort aus neu zu starten, so, wie es die Natur uns vormacht, wenn wir sie genau beobachten.
Natur kennt keinen Narzissmus und keine Intrigen – Natur IST
Ausgehend davon, dass man die Natur sich selbst überlässt, ihr Ruhe gestattet sowie ihren eigenen stillen Momenten Raum gibt, indem man jeglichen Eingriff vermeidet, wird sie ihr volles Potenzial entfalten – und zwar so, wie es für sie am dienlichsten ist.
Die Natur hat ein tiefes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten … von Natur aus ;-) Sie wird aus einem inneren Impuls heraus immer das Richtige tun, um bestmöglich zu überleben ohne darüber nachzudenken. Die Natur existiert meditativ, weil die Natur einfach IST.
Sie wird bei erleideten Schäden ihre ganze Lebenskraft, ihre gottgegebene Intelligenz bzw. ihren Instinkt einsetzen, sich zu regenerieren, auch wenn sich dies manchmal in Form einer Naturkatastrophe zeigt. Jegliche Interaktion hat ihren Sinn und dient letztendlich dem Überleben und der Entwicklung. Die Natur lebt das Prinzip von Ursache und Wirkung. Parasiten werden zu gegebener Zeit genauso Konsequenzen ihres Handelns erfahren, wie Lebewesen mit symbiotischen Verhaltensweisen.
Ein Parasit (dies könnte beispielsweise eine narzisstische Persönlichkeit sein) wird irgendwann an seiner eigenen Taktik zugrunde gehen, während sein Wirt (das Opfer) im Laufe einer gewissen Entwicklungsphase zur Symbiose und damit zum Einklang mit allem, was ist, finden kann, sofern er noch einen Funken Lebenskraft in sich trägt. Zeit spielt dabei keine Rolle. Die Natur ist geduldig. Doch sie findet immer Wege der Heilung. Und Heilung ist Liebe, die stärkste Kraft im Universum.
Was hat dies alles mit Meditation zu tun und inwiefern schützt mich Meditation vor Narzissmus?
In tiefen Ruhephasen, in denen wir ganz still werden und unsere Gedanken sowie unsere Taten ruhen lassen, erlauben wir Körper, Geist und Seele (= Natur) ebenso ihr gesamtes Potenzial zu entfalten und sich – in einer ungesunden körperlichen oder seelischen Situation – zu regenerieren. Unser menschliches System besitzt gleichermaßen die Fähigkeit, sich selbst zu heilen, da wir ein Teil der Natur (= Liebe) sind. Wir sind entstanden aus der stärksten Kraft des Universums. Das ist ein großes Wunder und eine unsagbar mächtige Gegebenheit, die uns oft nicht bewusst ist.
Während einer Meditation schenken wir den natürlichen Vorgängen unseres Systems tiefes Vertrauen. Wir nehmen uns zurück und Körper, Geist und Seele erhalten dadurch die Möglichkeit, in eine Symbiose zu kommen und das Bestmögliche einzuleiten. Dies geschieht von selbst, so wie unser Atem von ganz alleine fließt und unsere Organe alleine funktionieren. Wir müssen nichts dafür tun.
Raus aus der Narzissmus-Falle – Zurück zum Urvertrauen
In unserer komplexen Welt klingt das fast zu simpel. Wir tun nichts, denken nichts und legen unser Leben und unsere Heilung in ungewisse Hände? Wir können auch sagen: Wir legen unser Leben mit allen Höhen und Tiefen in die Hände Gottes, was natürlich nicht heißt, dass wir einer religiösen Gemeinschaft angehören müssen. Sich in regelmäßigen Abständen immer wieder zurückzunehmen und seinem menschlichen System Zeiten der Regeneration zu erlauben, ist von enorm wichtiger und tiefgreifender Bedeutung.
Die Einfachheit und Leichtigkeit, die wir als Kinder mit auf diese Welt gebracht haben sowie das Vertrauen in die Natur und in die universellen Gesetze wurden uns aberzogen. Wir alle leben seit Generationen in einer kopflastigen, unnatürlichen, verwirrenden Wahrnehmung, die uns von jeglichem Vertrauen in die Natur trennt und uns glauben lässt, wir bräuchten in sämtlichen Bereichen Hilfsmittel, Schutzmaßnahmen oder sonstige Sicherheitsregeln.
Vielleicht begünstigt dieser Verlust des Urvertrauens das Risiko, sich unbewusst narzisstischem Missbrauch auszuliefern?
Wie wäre es mal mit: Stärken durch Meditation statt sich nur zu Schützen?
Gleich, ob du das Gefühl hast, dich vor einem Narzissten schützen zu müssen oder vor anderen schwächenden Umständen … Sich kontinuierlich innerlich zu stärken kann Energie sparen und eine Schutzmauer auf Dauer überflüssig machen.
Denk mal drüber nach ;-)
Bleibe ruhig – Nicht alles verdient eine Reaktion!
(aus Asien)
Oder …
Der Sturm wird stärker. Ich auch.
(Pippi Langstrumpf)
Ich wünsche dir Kraft, Mut und Stärke!